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Summary
# Grundlagen der Architektur und Datierungsmethoden
Die Architektur beschäftigt sich mit den Prinzipien der Konstruktion (Firmitas), der Nutzung (Utilitas) und der Schönheit (Venustas). Die Datierung von Schichten und archäologischen Funden erfolgt einerseits anhand der enthaltenen Artefakte und andererseits durch naturwissenschaftliche Methoden, wie die Radiokarbondatierung (C14-Datierung) [1](#page=1).
### 1.1 Architektonische Grundprinzipien
* **Firmitas:** Bezieht sich auf die Stabilität und Langlebigkeit einer Konstruktion [1](#page=1).
* **Utilitas:** Umfasst die Funktionalität und den praktischen Nutzen eines Gebäudes [1](#page=1).
* **Venustas:** Definiert die ästhetische Qualität und Schönheit eines architektonischen Werkes [1](#page=1).
### 1.2 Entwicklung der antiken griechischen Tempelarchitektur
Die Architektur entwickelte sich seit etwa dem 7. Jahrhundert v. Chr. fundamental.
#### 1.2.1 Archaische Zeit (7. - 6. Jahrhundert v. Chr.)
Charakterisiert durch frühe Formen des altgriechischen Tempels [1](#page=1).
* **Antentempel:** Ein einfacher Tempeltyp [1](#page=1).
* **Ringhallentempel:** Tempel, der an allen Seiten von zwei Säulenreihen umgeben ist [1](#page=1).
#### 1.2.2 Klassische Zeit (5. - 4. Jahrhundert v. Chr.)
Fortschritte in Proportion und Spannweitenüberbrückung [1](#page=1).
* **Zeustempel von Olympia:** Ein Beispiel für einen Ringhallentempel mit 6 x 13 Säulen [1](#page=1).
* **Dorische Ordnung:**
* Kennzeichnet sich durch eine strengere Optik [1](#page=1).
* Hauptmerkmale sind Triglyphen (vertikale Streifen) und Metopen (Flachreliefs) als Abschluss des Gebälks [1](#page=1).
* Der Kapitellabschluss ist wulstartig verbreitert [1](#page=1).
* Überbrückt große Spannweiten [1](#page=1).
* **Ionische Ordnung:**
* Kennzeichnet sich durch rationale Proportionen und einen breiteren Abschluss des Kapitells [1](#page=1).
* Das Hauptdekorationsmotiv ist die Volute (spiralförmige oder schneckenförmige Verzierung) [1](#page=1).
* Abwechslungsreichere und zierlichere Gebilde [1](#page=1).
* Der Säulenschaft ist schlanker und höher [1](#page=1).
* Beispiele für ionische Säulen sind die Karyatiden (menschliche Skulpturen als tragende Elemente) und Säulen, die auf einem Postament stehen [1](#page=1).
* Ein Ringhallentempel dieser Ordnung kann über 100 Säulen mit einer Länge von ca. 20 Metern aufweisen und eine doppelte Ringhalle besitzen [1](#page=1).
#### 1.2.3 Grundlegender Tempelaufbau
* **Cella (Naos):** Der Hauptraum des Tempels, auch "Schiff" genannt [1](#page=1).
* **Pronaos:** Eine Vorhalle vor der Cella [1](#page=1).
* **Adyton:** Ein heiliger Bereich innerhalb oder hinter der Cella [1](#page=1).
* **Peristyl (Ringhalle):** Eine Säulenumrandung, die den Tempel umgibt [1](#page=1).
#### 1.2.4 Stadtplanung
* **Umschlossener Hof für sportliche Übungen:** Ein Bestandteil der Stadtplanung, oft mit Säulengängen (Pastas) verbunden [1](#page=1).
### 1.3 Datierungsmethoden
* **Datierung von Schichten anhand von Artefakten:** Die Analyse der in verschiedenen Erdschichten gefundenen Gegenstände hilft, deren relative Chronologie zu bestimmen [1](#page=1).
* **Naturwissenschaftliche Methoden:**
* **Radiokarbondatierung (C14-Datierung):** Eine Methode zur Altersbestimmung organischer Materialien basierend auf dem Zerfall des radioaktiven Isotops Kohlenstoff-14 [1](#page=1).
> **Tip:** Verstehen Sie die Zusammenhänge zwischen architektonischen Stilen und den historischen Perioden, in denen sie entstanden sind. Die Datierungsmethoden sind entscheidend, um diese Entwicklungen zeitlich einordnen zu können [1](#page=1).
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# Entwicklung der antiken Tempelarchitektur
Die Entwicklung der antiken Tempelarchitektur, insbesondere während der archaischen und klassischen Zeit, markiert eine grundlegende Formgebung griechischer Sakralbauten, die sich in verschiedenen Tempeltypen und der Ausprägung dorischer und ionischer Säulenordnungen manifestiert [1](#page=1).
### 1.1 Zeitliche Einordnung und Entwicklungslinien
Ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. begann eine fundamentale Architekturentwicklung in der altgriechischen Antike. Diese Periode wird grob in die archaische Zeit (7. bis frühes 5. Jahrhundert v. Chr.) und die klassische Zeit (5. bis 4. Jahrhundert v. Chr.) unterteilt. Während dieser Phasen bildeten sich die grundlegenden Typologien und stilistischen Merkmale heraus, die die griechische Tempelarchitektur prägten [1](#page=1).
### 1.2 Tempeltypen und ihre Charakteristika
Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Grundrisse und Bauformen für Tempel, die auf die Bedürfnisse und liturgischen Praktiken zugeschnitten waren.
#### 1.2.1 Antentempel
Der Antentempel stellt eine frühe und einfache Tempelform dar. Seine charakteristischen Merkmale sind die beiden Säulen, die zwischen den vorspringenden Seitenwänden der Cella platziert sind und als "Anten" bezeichnet werden. Diese Form beschränkte den Zugang und den Blick auf den Hauptraum, die Cella [1](#page=1).
#### 1.2.2 Ringhallentempel
Der Ringhallentempel (Peripteros) ist eine Weiterentwicklung, bei der die Cella von einer Säulenreihe (Peristasis) umgeben ist. Diese Säulen erzeugen eine Ringhalle, die den Tempel von allen Seiten umschließt und ihm eine monumentale Präsenz verleiht [1](#page=1).
* **Einfacher Ringhallentempel:** Diese Bauform kann beispielsweise durch eine Säulenanordnung von 6x11 oder 6x13 Säulen gekennzeichnet sein, wie beim Zeustempel von Olympia [1](#page=1).
* **Doppelter Ringhallentempel:** Fortgeschrittenere Formen können eine doppelte Säulenreihe aufweisen, was eine noch größere Umfassung und eine beeindruckendere Wirkung erzielt. Ein Beispiel hierfür ist ein Tempel mit über 100 Säulen in der Längsachse [1](#page=1).
#### 1.2.3 Spezifische Tempelformen und -begriffe
* **Cella:** Der Hauptraum des Tempels, in dem sich oft die Kultstatue befand [1](#page=1).
* **Pronaos:** Eine Vorhalle vor der Cella [1](#page=1).
* **Adyton:** Ein hinterer, oft sakraler Bereich, der nicht für Gläubige zugänglich war [1](#page=1).
* **Naos:** Synonym für Cella oder das gesamte Heiligtum [1](#page=1).
* **Pastas:** Ein oder mehrere vorgelagerte Säulengänge oder Vorhallen [1](#page=1).
* **Umschlossener Hof:** In der städtebaulichen Planung konnte ein ummauerter Hof für sportliche Übungen oder andere Zwecke integriert sein [1](#page=1).
### 1.3 Die dorische und ionische Säulenordnung
Die archaische und klassische Zeit sahen die Ausprägung und Verfeinerung zweier grundlegender architektonischer Ordnungen: der dorischen und der ionischen Ordnung.
#### 1.3.1 Dorische Ordnung
Die dorische Ordnung zeichnet sich durch eine strenge und proportionale Ästhetik aus [1](#page=1).
* **Charakteristika:**
* Tragende Elemente mit rationalen Proportionen [1](#page=1).
* Ein steiler Abschluss des Kapitells [1](#page=1).
* Abwechselnde Felder von Triglyphen (vertikalen Elementen) und Metopen (oft plastisch geschmückten Feldern) im Fries [1](#page=1).
* Ein wulstartiger Abschluss am oberen Teil der Säulentrommeln [1](#page=1).
* **Optik:** Vermittelt eine strengere und massivere Optik [1](#page=1).
* **Funktion:** Ermöglichte die Überbrückung großer Spannweiten [1](#page=1).
#### 1.3.2 Ionische Ordnung
Die ionische Ordnung hingegen wirkte leichter und wurde durch raffiniertere dekorative Elemente gekennzeichnet [1](#page=1).
* **Charakteristika:**
* Ein breiterer Abschluss des Kapitells, charakterisiert durch spiralförmige Voluten [1](#page=1).
* Schmale Zierleisten [1](#page=1).
* Ein stilisiertes, kugelförmiges Element [1](#page=1).
* Das Dekorationsmotiv der Akanthus-Pflanze [1](#page=1).
* Ein leichterer Abstand zwischen den Säulen [1](#page=1).
* **Bauform:** Ein Tempel kann an allen Seiten von zwei Säulenreihen umgeben sein. Diese Tempel sind oft schlanker und höher als dorische Tempel [1](#page=1).
* **Besonderheit:** Karyatiden – stehende weibliche Skulpturen, die anstelle von Säulen die Last tragen – sind ein Merkmal, das in der ionischen Architektur vorkommt [1](#page=1).
> **Tip:** Verstehen Sie die jeweiligen Proportionen und dekorativen Elemente jeder Säulenordnung, da diese wesentliche Unterscheidungsmerkmale darstellen und Aufschluss über die archaische oder klassische Entstehungszeit geben können.
> **Beispiel:** Ein Tempel mit massiven Säulen, schlichten Kapitellen und einem Triglyphenfries ist eher der dorischen Ordnung zuzuordnen, während ein Tempel mit schlankeren Säulen, eleganten Volutenkapitellen und Akanthusmotiven typisch für die ionische Ordnung ist.
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# Architektonische Ordnungen und dekorative Elemente
Die architektonischen Ordnungen, insbesondere die dorische und die ionische, sowie charakteristische dekorative Elemente prägten die antike Architektur und ihre Entwicklung [1](#page=1).
### 3.1 Die dorische Ordnung
Die dorische Ordnung zeichnet sich durch eine strengere Optik und rationale Proportionen aus, die die tragenden architektonischen Elemente unterstreichen. Sie ist die ältere der beiden Ordnungen und wurde ab etwa dem 7. Jahrhundert v. Chr. zur vorherrschenden Form des altgriechischen Tempels entwickelt [1](#page=1).
#### 3.1.1 Charakteristische Merkmale der dorischen Ordnung
* **Triglyphen:** Vertikale Elemente, die eine Art Saberabschluss kennzeichnen und sich über eine größere Spannweite erstrecken [1](#page=1).
* **Fries:** Eine abwechselnde Leiste, die aus Triglyphen und Metopen (einem anderen Element) besteht, was eine klare Struktur schafft [1](#page=1).
* **Kapitell:** Das Kapitell der dorischen Säule ist relativ schlicht, mit einem wulstartigen Abschluss (Abakus) über dem Echinus (einer runden Form) [1](#page=1).
* **Säulen:** Dorische Säulen sind in der Regel ohne Basis direkt auf dem Stylobaten (der obersten Stufe des Tempelpodests) aufgestellt. Sie sind oft mit attischen Basen versehen, die einen glatten zylindrischen Teil haben, auf dem die Säule ruht, und werden von einem wulstartigen oberen Teil bekrönt [1](#page=1).
> **Tip:** Die dorische Ordnung wird oft mit Männlichkeit, Stärke und Einfachheit assoziiert.
### 3.2 Die ionische Ordnung
Die ionische Ordnung entwickelte sich später als die dorische, etwa ab dem 6. Jahrhundert v. Chr., und zeichnet sich durch eine schlankere und elegant gestrecktere Form aus. Sie überbrückte ebenfalls große Spannweiten, verfolgte jedoch eine ästhetisch ansprechendere und detailliertere Gestaltung [1](#page=1).
#### 3.2.1 Charakteristische Merkmale der ionischen Ordnung
* **Kapitell:** Das markanteste Merkmal ist das ionische Kapitell mit seinen charakteristischen Voluten (spiralförmigen Schnecken) [1](#page=1).
* **Fries:** Im Gegensatz zur dorischen Ordnung besitzt der ionische Fries oft durchgehende reliefierte Darstellungen statt Triglyphen und Metopen [1](#page=1).
* **Säulen:** Ionische Säulen stehen auf einer Basis und sind schlanker und höher im Verhältnis zu ihrem Durchmesser als dorische Säulen [1](#page=1).
> **Tip:** Die ionische Ordnung wird oft mit Weiblichkeit, Eleganz und Zierlichkeit assoziiert.
### 3.3 Dekoratives Motiv der Akanthuspflanze
Das Dekorationsmotiv der Akanthuspflanze, eine stilisierte Darstellung einer distelartigen Pflanze, ist ein wichtiges dekoratives Element, das in verschiedenen antiken Ordnungen und architektonischen Kontexten verwendet wurde, insbesondere in der ionischen und später in der korinthischen Ordnung. Es findet sich oft auf Kapitellen, Friesen und anderen architektonischen Elementen [1](#page=1).
### 3.4 Karyatiden
Karyatiden sind besondere architektonische Elemente, bei denen menschliche Skulpturen anstelle von Säulen als tragende Elemente fungieren. Sie stellen oft weibliche Figuren dar, die Lasten tragen [1](#page=1).
### 3.5 Tempelbau und Planung
Die Entwicklung des Tempelbaus zeigt verschiedene Grundrisstypen:
* **Antentempel:** Ein einfacher Tempel mit einer Vorhalle (Pronaos) zwischen zwei Anten (Vorsprüngen des Cella-Mauerwerks) [1](#page=1).
* **Ringhallentempel:** Tempel, die an allen Seiten von zwei Säulenreihen umgeben sind, was eine vollständige Umwehrung durch Säulen schafft. Beispiele hierfür sind der Zeustempel von Olympia mit 6x13 Säulen (ein Ringhallentempel mit doppelter Ringhalle, der über 100 Säulen aufweist) [1](#page=1).
* **Planungselemente:** Umschlossene Höfe für sportliche Übungen und das Stadtplanungswesen waren wichtige Bestandteile antiker Komplexe [1](#page=1).
Beispiele für Tempelgrößen und Säulenzahlen verdeutlichen die architektonischen Entwicklungen:
* Ein Tempel mit 6x17 Säulen [1](#page=1).
* Ein Tempel mit 6x13 Säulen, wie der Zeustempel von Olympia [1](#page=1).
* Ein Tempel mit 6x11 Säulen statt 13 Säulen im Fries, was auf spezifische Designentscheidungen hindeutet [1](#page=1).
* Ein Ringhallentempel mit einer Länge von 20 Metern und einer doppelten Ringhalle [1](#page=1).
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## Häufige fehler vermeiden
- Überprüfen Sie alle Themen gründlich vor Prüfungen
- Achten Sie auf Formeln und wichtige Definitionen
- Üben Sie mit den in jedem Abschnitt bereitgestellten Beispielen
- Memorieren Sie nicht ohne die zugrunde liegenden Konzepte zu verstehen
Glossary
| Term | Definition |
|------|------------|
| Firmitas | Ein grundlegendes architektonisches Prinzip, das sich auf die Standfestigkeit und konstruktive Stärke eines Bauwerks bezieht. Es beschreibt die Notwendigkeit einer soliden und dauerhaften Konstruktion. |
| Utilitas | Ein weiteres wichtiges architektonisches Prinzip, das die Nützlichkeit oder Funktionalität eines Gebäudes hervorhebt. Es geht darum, dass ein Bauwerk seinem Zweck dient und praktisch nutzbar ist. |
| Venustas | Das dritte klassische architektonische Prinzip, das sich mit der ästhetischen Anmutung, Schönheit und dem künstlerischen Wert eines Bauwerks befasst. Es betont die visuelle Attraktivität und Harmonie. |
| Datierungsmethoden | Verfahren, die zur Bestimmung des Alters von archäologischen Funden, Gesteinsschichten oder historischen Artefakten eingesetzt werden. Dazu gehören sowohl stratigraphische Methoden (Analyse von Schichten) als auch naturwissenschaftliche Methoden wie die Radiokarbondatierung. |
| Radiokarbondatierung (C14-Datierung) | Eine naturwissenschaftliche Methode zur Altersbestimmung organischer Materialien anhand des Zerfalls des radioaktiven Kohlenstoffisotops 14C. Sie ist besonders nützlich für Materialien jüngeren bis mittleren Alters. |
| Archaische Zeit | Eine frühe Periode der antiken griechischen Geschichte (ca. 7. bis 6. Jahrhundert v. Chr.), die durch die Entwicklung grundlegender architektonischer Formen, insbesondere des altgriechischen Tempels, gekennzeichnet ist. |
| Klassische Zeit | Eine bedeutende Epoche der antiken griechischen Geschichte (ca. 5. bis 4. Jahrhundert v. Chr.), die für ihre künstlerische und architektonische Blütezeit bekannt ist, mit Perfektionierung der Tempelarchitektur und der Säulenordnungen. |
| Antentempel | Ein einfacher Tempeltyp der Antike, der durch die Verlängerung der Cella-Wände zu Säulen an der Eingangsseite gekennzeichnet ist, die zwischen diesen Säulen liegende Vorhallen bilden. |
| Ringhallentempel | Ein Tempel, der an allen Seiten von zwei Säulenreihen umgeben ist, wodurch eine Ringhalle entsteht. Beispiele sind der Zeustempel von Olympia mit 6x13 Säulen. |
| Dorische Ordnung | Eine der ältesten und strengsten Säulenordnungen der antiken griechischen Architektur, erkennbar an ihren einfachen, säulenartigen Schäften, den Triglyphen und Metopen im Fries und den schlichten Kapitellen. |
| Ionische Ordnung | Eine anmutigere und reichhaltigere Säulenordnung als die dorische, charakterisiert durch schlankere Säulen, verzierte Kapitelle mit Voluten (Spiralen) und einem durchlaufenden Fries, der oft mit Reliefs verziert ist. |
| Triglyphen | Vertikale, rechteckige Platten mit drei vertieften Rillen, die als architektonisches Element im Fries der dorischen Ordnung verwendet werden und über den Säulen bzw. den Metopen angeordnet sind. |
| Fries | Der breite Band-förmige Bereich zwischen dem Architrav und dem Traufgesims, der in der dorischen Ordnung aus abwechselnden Triglyphen und Metopen besteht und in der ionischen Ordnung oft als durchlaufendes Relief gestaltet ist. |
| Kapitell | Der oberste Teil einer Säule, der die Last des Gebälks trägt und den Übergang zum Architrav bildet. Bei der dorischen Ordnung ist es schlicht, bei der ionischen sind es charakteristische Spiralen (Voluten). |
| Karyatiden | Frauenfiguren, die anstelle von Säulen verwendet werden, um das Gebälk eines Gebäudes zu tragen. Sie sind ein auffälliges architektonisches Element, oft in der ionischen Architektur zu finden. |
| Akanthus | Eine stilisierte Pflanze, deren Blätter als wichtiges dekoratives Motiv in der Kunst und Architektur, insbesondere bei den Kapitellen der korinthischen Ordnung, verwendet werden. |
| Cella | Der Hauptraum eines antiken Tempels, in dem sich die Kultstatue der Gottheit befand. Sie war oft lang und schmal und manchmal mit Säulenreihen ausgestattet. |
| Pronaos | Die Vorhalle eines antiken Tempels, die sich vor der Cella befindet und durch Säulen oder Mauern begrenzt sein kann. |