Cover
Comença ara de franc 03_Migration_Amnesty.pdf
Summary
# Grundlagen und Begriffe der Asyl- und Migrationspolitik
Dieser Abschnitt behandelt die grundlegenden Konventionen und Definitionen im Bereich Asyl und Migration, einschliesslich der internationalen Flüchtlingskonvention von 1951 und des Zusatzprotokolls von 1967. Es werden verschiedene Personengruppen wie Flüchtlinge, intern Vertriebene und Asylsuchende definiert [1](#page=1).
### 1.1 Internationale Konventionen und ihre Bedeutung
Die Kenntnis von Konventionen zum Schutz besonderer Personengruppen ist zentral für das Verständnis von Asyl- und Migrationspolitik [1](#page=1).
#### 1.1.1 Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951
Die Internationale Flüchtlingskonvention von 1951 ist ein Schlüsselabkommen, das Schutzbestimmungen für Flüchtlinge festlegt. Ursprünglich wurde sie auf europäische Flüchtlinge angewandt [1](#page=1).
#### 1.1.2 Das Zusatzprotokoll von 1967
Das Zusatzprotokoll von 1967 hat die Reichweite der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 erweitert. Es dehnte die Anwendung der Konvention auf aussereuropäische Flüchtlinge aus und hob geografische Einschränkungen auf [1](#page=1).
> **Tip:** Verstehen Sie den Unterschied zwischen der Konvention von 1951 und dem Zusatzprotokoll von 1967, insbesondere hinsichtlich der geografischen Anwendungsbereiche.
### 1.2 Definitionen zentraler Begriffe
Die präzise Definition verschiedener Personengruppen ist für die Asyl- und Migrationspolitik unerlässlich [1](#page=1).
#### 1.2.1 Flüchtling
Die Definition eines Flüchtlings ist ein Kernstück der internationalen und nationalen Gesetzgebung zum Schutz von Menschen auf der Flucht [1](#page=1).
#### 1.2.2 Intern Vertriebene
Intern Vertriebene (engl. Internally Displaced Persons, IDPs) sind Personen oder Gruppen, die aus ihrem angestammten Lebensumfeld fliehen mussten, aber innerhalb der Grenzen ihres eigenen Landes verblieben sind [1](#page=1).
#### 1.2.3 Asylsuchende
Asylsuchende sind Personen, die formal einen Antrag auf Asyl gestellt haben und deren Fall noch nicht abschliessend entschieden ist [1](#page=1).
#### 1.2.4 Migrant*innen
Der Begriff Migrant*innen umfasst alle Personen, die ihren üblichen Wohnsitz in ein anderes Land verlegen, unabhängig von den Gründen für die Migration [1](#page=1).
#### 1.2.5 Wanderarbeiter*innen
Wanderarbeiter*innen sind Personen, die vorübergehend in einem anderen Land arbeiten, oft mit dem Ziel, Geld in ihre Heimatländer zurückzuschicken [1](#page=1).
#### 1.2.6 Irreguläre Migrant*innen
Irreguläre Migrant*innen sind Personen, die sich ohne die erforderlichen Einreise- oder Aufenthaltsgenehmigungen in einem Land aufhalten [1](#page=1).
> **Tip:** Achten Sie auf die Nuancen zwischen diesen Begriffen, da sie unterschiedliche rechtliche Status und Schutzansprüche mit sich bringen können.
### 1.3 Aktuelle Migrationsdaten in der Schweiz
Die Mehrheit der Migrant*innen in der Schweiz stammt aus europäischen Ländern, was die Bedeutung von Abkommen mit der EU/EFTA unterstreicht [1](#page=1).
#### 1.3.1 Herkunft der Migrant*innen
Im Jahr 2023 stammten 75 Prozent der Migrant*innen in der Schweiz aus EU/EFTA-Staaten [1](#page=1).
* **EU/EFTA Staaten:** Dies umfasst die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) [1](#page=1).
* Die drei häufigsten Herkunftsländer von Migrant*innen in die Schweiz im Jahr 2023 waren (genaue Länder hier nicht spezifiziert, aber im Kontext zu recherchieren) [1](#page=1).
#### 1.3.2 Herkunft von Asylsuchenden
Die meisten Asylsuchenden im Jahr 2023 kamen aus spezifischen Regionen und nutzten bestimmte Migrationsrouten [1](#page=1).
* Die Herkunftsländer der meisten Asylsuchenden sind für das Verständnis von Fluchtursachen und Schutzbedürfnissen von Bedeutung [1](#page=1).
* Es existieren spezifische Routen, auf denen sich schutzbedürftige Menschen bewegen [1](#page=1).
* **Beispiel Afghanistan:** Afghan*innen beantragen aus verschiedenen Gründen Asyl in der Schweiz. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Mehrheit der auf der Flucht befindlichen Afghan*innen sich in Nachbarländern aufhält [1](#page=1).
> **Example:** Das Verständnis, dass die Mehrheit der Afghan*innen in Nachbarländern Schutz sucht, während nur ein Teil nach Europa weiterreist, ist entscheidend, um Migrationsströme und Schutzbedürfnisse realistisch einzuschätzen.
---
# Aktuelle Migrationsdaten und -trends in der Schweiz
Die Analyse von Migrationszahlen in der Schweiz im Jahr 2023 zeigt, dass der Grossteil der Migrantinnen und Migranten aus EU/EFTA-Staaten stammt, während Asylsuchende oft spezifische Routen nutzen, wobei auch die Herkunft und Fluchtgründe von Afghaninnen und Afghanen beleuchtet werden.
### 1.1 Herkunft der Migrantinnen und Migranten
Im Jahr 2023 stammte der überwiegende Teil der Migrantinnen und Migranten in die Schweiz aus Staaten der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Diese Tatsache unterstreicht die weiterhin starke Bedeutung der bilateralen Beziehungen und der Personenfreizügigkeit innerhalb dieser Regionen für die schweizerische Migration [1](#page=1).
#### 1.1.1 Die drei häufigsten Herkunftsländer
Das Jahr 2023 verzeichnete spezifische Herkunftsländer, aus denen die meisten Migrantinnen und Migranten in die Schweiz einreisten. Die genauen Top-drei-Herkunftsländer sind dabei entscheidend für das Verständnis der aktuellen Migrationsströme [1](#page=1).
### 1.2 Asylsuchende und Schutzbedürftige
Bei Asylsuchenden zeigen sich andere Muster und Routen als bei den allgemeinen Migrationsbewegungen. Schutzbedürftige Menschen nutzen oft spezifische Wege, um in die Schweiz zu gelangen, was auf komplexe Fluchtursachen und geografische Gegebenheiten zurückzuführen ist [1](#page=1).
#### 1.2.1 Routen schutzbedürftiger Menschen
Die Wege, die schutzbedürftige Menschen einschlagen, um Asyl in der Schweiz zu suchen, sind oft geprägt von Hindernissen und Risiken. Die Kenntnis dieser Routen ist essenziell, um die Herausforderungen und die prekäre Situation der Betroffenen zu verstehen [1](#page=1).
#### 1.2.2 Gründe für Asylanträge: Fokus auf Afghaninnen und Afghanen
Besondere Aufmerksamkeit gilt den Gründen, weshalb sich bestimmte Gruppen, wie beispielsweise Afghaninnen und Afghanen, dazu entscheiden, in der Schweiz Asyl zu beantragen. Ein wesentlicher Teil der afghanischen Bevölkerung, die auf der Flucht ist, befindet sich oft in den Nachbarländern Afghanistans, was die Komplexität von Fluchtbewegungen und die Entscheidung für eine Weiterreise illustriert [1](#page=1).
> **Tip:** Bei der Analyse von Migrationsdaten ist es wichtig, zwischen allgemeinen Migrationsbewegungen und Asylgesuchen zu differenzieren, da die Motive, Herkunftsländer und genutzten Routen oft unterschiedlich sind.
> **Beispiel:** Während die Mehrheit der Arbeitsmigranten in die Schweiz aus EU-Staaten kommt, können Personen, die vor Konflikten fliehen, über andere, oft gefährlichere Routen und aus nicht-europäischen Ländern stammen.
---
# Reflexion über die Definition von Flüchtlingen
Dieses Thema regt zur kritischen Auseinandersetzung mit der Aktualität der gängigen Definitionen von Flüchtlingen an, basierend auf den Erkenntnissen aus einem Interview mit einem Migrationsexperten [1](#page=1).
### 3.1 Kritische Betrachtung der Flüchtlingsdefinition
Im Kern des Themas steht die Frage, ob die bestehenden Definitionen von Flüchtlingen angesichts aktueller Migrationsrealitäten noch als zeitgemäß betrachtet werden können. Dies impliziert eine Notwendigkeit, die Kriterien und die Anwendbarkeit der aktuellen Konventionen zu überprüfen [1](#page=1).
#### 3.1.1 Hintergründe und rechtliche Rahmenbedingungen
Die Diskussion um die Aktualität der Flüchtlingsdefinition ist eng verbunden mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, die den Schutz von Migrantinnen und Migranten gewährleisten sollen.
* **Internationale Flüchtlingskonvention von 1951:** Diese Konvention legt die Grundlage für den Schutz von Flüchtlingen und wird auf europäische Flüchtlinge angewandt [1](#page=1).
* **Zusatzprotokoll von 1967:** Dieses Protokoll erweitert die Wirkung der Konvention auf aussereuropäische Flüchtlinge und vergrössert somit den geografischen Anwendungsbereich [1](#page=1).
* **Schutzbestimmungen für besondere Personengruppen:** Die Kenntnis von Konventionen zum Schutz spezifischer Personengruppen ist ebenfalls relevant für das Verständnis von Migration und Flüchtlingsschutz [1](#page=1).
#### 3.1.2 Unterscheidung wichtiger Begriffe
Um die Debatte über die Definition von Flüchtlingen fundiert führen zu können, ist es unerlässlich, verschiedene verwandte Begriffe klar voneinander abzugrenzen.
* **Flüchtling:** Personen, die die Kriterien der internationalen Abkommen erfüllen.
* **Intern Vertriebene:** Personen, die aufgrund von Konflikten, Gewalt oder Naturkatastrophen aus ihrer Heimat fliehen, aber innerhalb ihres eigenen Landes bleiben.
* **Asylsuchende:** Personen, die international Schutz beantragen, deren Antrag aber noch nicht abschliessend geprüft wurde.
* **Migrant\*innen:** Personen, die aus verschiedenen Gründen aus ihrem Heimatland in ein anderes Land ziehen, einschliesslich ökonomischer oder sozialer Motive.
* **Wanderarbeiter\*innen:** Personen, die zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit in ein anderes Land ziehen.
* **Irreguläre Migrant\*innen:** Personen, die ohne die erforderlichen Dokumente oder Genehmigungen in ein Land einreisen oder sich dort aufhalten [1](#page=1).
#### 3.1.3 Aktualität der Definition im Lichte von Expertenmeinungen
Das Interview mit dem Migrationsexperten Alberto Achermann liefert die Grundlage für die kritische Reflexion zur Aktualität der Flüchtlingsdefinition. Solche Expertenmeinungen sind entscheidend, um die Diskrepanz zwischen der theoretischen Definition und den praktischen Realitäten der Migration zu beleuchten [1](#page=1).
> **Tip:** Um eine begründete eigene Meinung zur Aktualität der Flüchtlingsdefinition zu entwickeln, ist es wichtig, die historischen Hintergründe der Konventionen mit den aktuellen globalen Fluchtursachen und Migrationsmustern zu vergleichen.
#### 3.1.4 Migration in der Schweiz: Zahlen und Herkunftsländer
Ein Teil der Reflexion kann auch durch die Betrachtung spezifischer Migrationsdaten, wie sie beispielsweise für die Schweiz vorliegen, vertieft werden.
* **Herkunft der Mehrheit der Migrant\*innen in der Schweiz:** Der Grossteil (75%) der Migrantinnen und Migranten, die 2023 in die Schweiz kamen, stammte aus EU/EFTA-Staaten. Es ist wichtig zu wissen, was unter diesen Staaten verstanden wird [1](#page=1) .
* **Top Herkunftsländer von Migrant\*innen:** Es ist relevant zu wissen, aus welchen drei Ländern die meisten Migrantinnen und Migranten im Jahr 2023 in die Schweiz eingereist sind [1](#page=1) .
* **Herkunft von Asylsuchenden:** Des Weiteren ist es wichtig zu wissen, aus welchen Ländern die meisten Asylsuchenden 2023 in die Schweiz kamen und dass sich schutzbedürftige Menschen oft auf bestimmten Routen bewegen [1](#page=1) .
* **Beispiel Afghan\*innen:** Gründe für Asylanträge von Afghaninnen und Afghanen in der Schweiz und die Tatsache, dass sich die Mehrheit der Afghaninnen und Afghanen auf der Flucht in Nachbarländern befindet, illustrieren spezifische Fluchtbewegungen [1](#page=1).
Diese Daten können helfen, die Komplexität von Migrationsströmen zu verstehen und zu beurteilen, inwieweit bestehende Definitionen diese Realitäten adäquat abbilden.
---
## Häufige fehler vermeiden
- Überprüfen Sie alle Themen gründlich vor Prüfungen
- Achten Sie auf Formeln und wichtige Definitionen
- Üben Sie mit den in jedem Abschnitt bereitgestellten Beispielen
- Memorieren Sie nicht ohne die zugrunde liegenden Konzepte zu verstehen
Glossary
| Term | Definition |
|------|------------|
| Asyl | Schutz, den ein Staat einer Person gewährt, die aus politischen oder religiösen Gründen aus ihrem Heimatland flieht und Verfolgung befürchtet. |
| Migration | Die Bewegung von Menschen von einem Ort zum anderen mit der Absicht, sich dort niederzulassen, sei es vorübergehend oder dauerhaft. |
| Flüchtling | Eine Person, die sich aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung ausserhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht nicht in Anspruch nehmen will. |
| Intern Vertriebene (IDPs) | Personen oder Gruppen von Personen, die gezwungen waren oder dazu gezwungen wurden, aus ihrem Zuhause oder ihrem üblichen Aufenthaltsort zu fliehen oder zu evakuieren, insbesondere als Ergebnis oder zur Vermeidung der Auswirkungen eines bewaffneten Konflikts, allgemeiner Gewalt, Verletzungen von Menschenrechten oder naturkatastrophaler oder von Menschen verursachter Katastrophen, und die die Grenzen eines internationalen anerkannten Staates nicht überschritten haben. |
| Asylsuchende | Eine Person, die einen Antrag auf Asyl gestellt hat und deren Fall noch nicht endgültig entschieden wurde. Sie geniesst bis zur Entscheidung über ihren Antrag einen besonderen rechtlichen Status. |
| Migrant*innen | Eine breitere Kategorie, die alle Personen umfasst, die ihren üblichen Wohnort verlassen und in ein anderes Land ziehen, sei es aus wirtschaftlichen, sozialen, familiären oder anderen Gründen, ohne notwendigerweise Verfolgung zu erfahren. |
| Wanderarbeiter*innen | Personen, die aus wirtschaftlichen Gründen in ein anderes Land ziehen, um dort zu arbeiten, oft saisonal oder für einen begrenzten Zeitraum, und die meist in ihre Heimatländer zurückkehren. |
| Irreguläre Migrant*innen | Personen, die sich illegal in einem Land aufhalten, oft weil sie ohne die erforderlichen Dokumente eingereist sind oder ihr Visum abgelaufen ist. |
| Internationale Flüchtlingskonvention von 1951 | Ein wegweisendes Abkommen, das die Rechte von Flüchtlingen definiert und die Verpflichtungen der Unterzeichnerstaaten zur Gewährleistung dieser Rechte festlegt. Es konzentriert sich ursprünglich auf europäische Flüchtlinge. |
| Zusatzprotokoll von 1967 | Eine Erweiterung der Internationalen Flüchtlingskonvention von 1951, die deren Geltungsbereich auf Flüchtlinge ausserhalb Europas ausweitete und bestimmte zeitliche und geografische Einschränkungen aufhob. |
| EU/EFTA Staaten | EU steht für Europäische Union, eine politische und wirtschaftliche Union von 27 Mitgliedstaaten. EFTA steht für Europäische Freihandelsassoziation, eine regionale Handelsorganisation. Diese Staaten haben oft spezielle Abkommen mit der Schweiz bezüglich der Personenfreizügigkeit. |